Alte Hohe Brücke
Alte Hohe Brücke, (1, überspannt den Tiefen Graben im Zuge der Wipplingerstraße). Zwischen Wipplingerstraße 21 und 22 befand sich ein Tor der Burgmauer (das noch 1462 erwähnt wird), von dem aus schon in römischer und babenberger Zeit der Tiefe Graben überbrückt wurde (bereits 1295 wird die damalige Holzbrücke als Hohe Brücke bezeichnet); im Tiefen Graben floss ursprünglich der Ottakringer Bach, später ein Arm des Alsbachs, der nach der Ableitung des Ottakringer Bachs in dessen Bett geleitet worden war, zur Donau. Die Brücke erhielt den Namen wohl nach ihrer hohen Lage.
Erste Brücke
Später umgestaltet, besaß sie im 15. Jahrhunder einen aus mächtigen Mauern konstruierten steinernen Spitzbogen. Unter Leopold I. wurde auf ihr Anfang 18. Jahrhundert durch die Theatiner eine Statue des heiligen Nepomuk, und zwischen in der Mitte der der Freyung zugekehrten Brüstung, errichtet, auf die andere Seite kam eine Statue des heiligen Kajetan von Tiene. 1725 wurde durch Kardinal von Sachsen-Zeiz unter munifizenter Beihilfe frommer Wiener über die Johannesstatue eine zierliche Johanneskapelle gebaut. Zu jeder Seite der Kapelle befand sich eine Tür, durch die man in gedeckte Gänge gelangte, die zum Tiefen Graben führten. Später, nachdem diese Gänge entfernt worden waren, führte eine sehr steile steinerne Stiege des im Tiefen Graben gelegenen Hauses „Zum Bacchus" als öffentliche Passage vom Tiefen Graben auf die Hohe Brücke. Als Joseph II. das hier an der Brücke befindliche Kloster der Kajetaner (Theatiner) 1783 aufhob, wurde auch die Statue des heiligen Kajetan entfernt.
Zweite Brücke
Da die alte Brücke Risse und Sprünge aufwies und außerdem die Wipplingerstraße verbreitert werden musste, wurde sie 1857/1858 durch einen neugotische Bau ersetzt. Bei dieser Gelegenheit wurde die Johanneskapelle entfernt; in der Mitte des Geländers sowie an den beiden Seiten wurden Wappenschilde von Niederösterreich und Wien mit der Jahreszahl 1858 angebracht.
Dritte Brücke
Siehe Neue Hohe Brücke.
Literatur
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 11, S. 319 f.
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
„Innere Stadt“ befindet sich nicht in der Liste (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Bezirk“.„Innere Stadt“ befindet sich nicht in der Liste (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Bezirk“. „Innere Stadt“ befindet sich nicht in der Liste (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Bezirk“.„Innere Stadt“ befindet sich nicht in der Liste (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Bezirk“.